Dienstag, 10. April 2012

12. Tag - Peking

Tagesbeschreibung
12. Tag - Peking (ca. 180 km): Fahrt zur über 6.000 km langen Großen Mauer. Danach Weiterfahrt zu den Ming-Gräbern. Zum Abschluss des Tages besteht die Möglichkeit, auf Wunsch eine Aufführung in der Oper von Peking zu besuchen (ca. € 20,- pro Person, vor Ort buchbar). (Frühstück, Abendessen)


Bereits um 6:30 Uhr klingelte das Telefon. Die Bandansage wünschte einem einen schönen Tag (und das um die Uhrzeit im „Urlaub“ xD).
Das Frühstück war nicht sonderlich gut. Am besten waren die Cashew-Kerne, Walnüsse, Rosinen und der Salat. Aber das Hotel ließ ja einiges zu wünschen übrig auch in Sachen Sauberkeit~
Um 8:02 Uhr fuhr unser Bus bereits ab. Pünktlich wie eh und je. Nach etwa 1,5 Stunden kamen wir an unserem Ziel an: Die große Mauer.




 Auf der Fahrt erfuhren wir, dass alle Autos in Peking nur 6 Tage in der Woche fahren dürfen. Wer an welchem Tag nicht fahren darf, legt die letzte Ziffer des Kennzeichens fest. Montags müssen die Autobesitzer, deren letzte Ziffer auf dem Kennzeichen eine 4 oder 9 ist, ihr Gefährt stehen lassen. Doch wie so oft in China muss man etwas tun (oder darf es nicht tun), aber wie Viktor sagen würde: „geht schon. Man muss, aber kann es auch lassen“. Nach dem Prinzip läuft hier wohl vieles. So sieht man zum Beispiel trotzdem montags Autos mit der letzten Ziffer 4 oder 9. Werden sie von der Polizei oder einer der vielen Verkehrskameras an- oder festgehalten, so zahlen sie 200 Yuan (wenn ich den Betrag noch richtig im Kopf habe). Das kann man natürlich umgehen in dem man sein Kennzeichen verdeckt, doch wird man dann angehalten bezahlt man 1600 Yuan!
Da heute Montag ist, sind nicht etwa 20% weniger Autos auf den Straßen, sondern nur etwa 10% weniger, weil die Zahl vier mit Tod assoziiert wird und deswegen wenig in Nummernschildern auftaucht und nach Möglichkeit erst recht nicht als letzte Ziffer.
An der Mauer angekommen oder eher in der Nähe der Mauer wollten wir erst einmal eine Harmoniehalle aufsuchen. Aus dem Bus hinaus war direkt eine zu sehen und die ersten Damen stürmten in die Richtung, worauf Viktor rief: „Stopp! Nicht dahin gehen! Die Harmoniehalle ist...naja weniger harmonisch. Wir gehen jetzt zu einer harmonischen Harmonie! Kommst du?“. Und so ging es zu einer harmonischen Harmonie um in vollkommener Harmonie die Mauer zu erklimmen! 

Wir wählten den linken Abschnitt. Der rechte, ist der wohl berühmteste, aber auch der mit den meisten Menschen. So wählten wir den linken Abschnitt und hatten sehr gute Aussicht auf den berühmten Abschnitt :)




sieht aus wie vor einem Gemälde *-*


Teils ging es verdammt steil hinauf!


Der Weg liegt noch vor uns! *^*




Steile Treppe unter erschwerten Bedingungen! >__<

Wir hatten zwei Stunden Zeit um die Mauer zu erkunden, danach trafen wir uns im Souveniershop und Restaurant der harmonischen Harmonie. Zum Mittag gab es diesmal wider erwartend Buffet und keine Reistafel. Am Besten vom Buffet waren die Kartoffel Slices mit dem French Dressing vom Salaatbuffet und die Klebreisbällchen! Sogar Viktor speiste mal im selben Restaurant wie seine Schäfchen!


Kartoffel Slices mit dem French Dressing vom Salaatbuffet und die Klebreisbällchen

Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter zu den Minggräbern und anschließend zu einer Allee mit Offiziers- und Tierfiguren, die über einen Kilometer lang aufgereiht waren.



Gegen 17 Uhr waren wir zurück im Hotel und machten uns auf ein kleine Reise, die uns zum Yashow Market führen sollte. 
 Schnell einmal bei Google Maps nachgeschaut, wo hier die nächste Bahnstation ist und das mit der Aussicht vom Hotelzimmer im 16ten Stock abgeglichen. Die Station war schnell gefunden und die Fahrt kostete nur 2 Yuan (~0,25€, Busfahren kostet wohl nur 0,40 Yuan, aber Bahn ist bequemer) und nach drei  Stationen waren wir schon da. Nachdem wir eine ganze Weile gegangen sind haben wir eine „Einkaufsstadt“ gefunden, in der wir uns eine ganze Weile verweilt haben. Dort gab es lecker jap. Crepes *___*



Der Apfel darf auch nicht fehlen~

Schild auf der Harmonie
jap. Crepes

Crepes-Ausstellung


Hello Kitty gibt's auch, aber teuer :/

Essen in süßer Verpackung *Q*
 Danach haben wir eher durch Zufall noch den Yashow Market gefunden. Ein „Einkaufszentrum“ der besonderen Art (zumindest für uns Gaijin). Es gibt darin jede Menge ganz kleine Stände. Das ganze ähnelt einem deutschem Flohmarkt nur in einem Gebäude. Direkt zu Beginn habe ich schöne Röcke gesichtet. Die Frau, der der Stand gehörte, sprach sehr gut englisch, was mich zunächst überraschte. Ihr Preis für den Longskirt war 380 Yuan. Ich bin fast umgefallen xD Nach einigem hin und her habe ich den Rock für 130 Yuan mitgenommen und bin weiter über den Markt. Bei den vielen kleinen Ständen, den vielen Reihen und Reihen, die einfach mittendrin anfingen verlier man nur allzu leicht den Überblick, wo man schon war und wo nicht. Um 21 Uhr waren wir erst auf der dritten Etage und mussten den Markt verlassen, da er nun geschlossen wurde :( Aber ich habe auf der ersten Etage noch ein süßes Kleid gekauft. Startpreis wieder 380, was schon Specialpreis war (haha). Normal sollte das Kleid 480 (~60€) Yuan kosten, aber letztendlich habe ich es für 125 Yuan bekommen ^__^ Vielleicht fahre ich in zwei Tagen nochmal hierher!
Nach dem anstrengendem und langen Tag geht’s nun endlich ab ins Bettchen und meine Füße freuen sich jetzt schon auf die Massage morgen! :)

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