Mittwoch, 28. März 2012

5. Tag - Wuhan - Yichang

Tagesbeschreibung: 
5. Tag - Wuhan - Yichang (ca. 350 km): Am Morgen kurze Stadtrundfahrt durch Wuhan mit Besichtigung der Yangtze-Brücke. Anschließend Transfer nach Yichang. Am Abend erfolgt die Einschiffung auf Ihr Kreuzfahrtschiff. (Frühstück, Abendessen)




Der Tag startete mit einem Frühstück, was deutlich zu wünschen übrig lies. Nach etwa 10 Minuten haben wir den Frühstücksraum wieder verlassen und uns auf die Suche nach einem Bäcker gemacht. Da wir diesen erst nicht gefunden haben sind wir wieder bei Mäcces gestrandet...

Morgensport!

Frühstück: Egg McMuffin
Gestärkt ging es dann in den Watson (Drogeriemarkt), wo wir gestern schon einmal waren. Auf dem Weg dorthin haben wir auch den Bäcker gefunden. Davor saß eine Frau, die Fisch verkaufte, lecker XD



Mein Ei-Weckchen, sehr lecker und mächtig
Verpackungszettel vom Gebäck

 Mit den Einkäufen gingen wir zum Hotel zurück und checkten um kurz vor halb 11 aus. Pünktlich um halb 11 ging dann die Fahrt nach Yichang los. Zu Beginn der Fahrt sind wir über die Yangtze Brücke 2 gefahren. Man konnte durch den starken Nebel nur wenig sehen. Im Sommer soll der Nebel noch fiel  stärker sein und die Temperaturen sollen bei über 40°C liegen.

Auto mit Gesichtern
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt haben wir die Yangtze Brücke 1 erreicht. Sie wurde von 1955-57 erbaut. Sie hat zwei Etagen. Unten fahren Bahnen und oben Autos und Busse. Unser Bus darf leider nicht auf die Brücke, da dies nur Autos und Linienbussen dieser Stadt erlaubt ist.





Wir haben hier eine einstündige Pause bis 12:20 Uhr gemacht. In der Zeit waren wir in einem Supermarkt, während alle anderen von uns auf die Delikatessenstraße (laut Viktor: Delikasettenstraße) oder die Brücke gegangen sind.
Als wir wieder im Bus saßen haben einige von uns gesehen wie sich jemand von der Brücke gestürzt hat. Darauf hat Viktor erzählt, dass auf den jungen Leuten hier ein großer Druck liegt und einige diesem nicht standhalten  können.
Danach erzählte Viktor auch über chinesische Hochzeiten. Ein Hochzeitsbild ist ein Muss und kostet etwa 300€. Ein Hochzeitsring ist ebenfalls ein Muss und am  Besten sollte der Ring mit einem Diamanten besetzt sein. Unter dem Freundeskreis werden die Ringe oft verglichen. Die Feier wird meist in einem Hotel abgehalten. Die Feier wird meist durch die Hochzeitsgeschenke, die meist aus Geld bestehen, bezahlt. Jedoch muss es erst vorgestreckt werden. Wenn man geheiratet ist möchte man gerne eine eigene Wohnung besitzen. In Wuhan kostet eine Wohnung mindestens 1 Millionen Yuan, in Shanghai und Peking das 3 bis 4-fache. Allerdings sollen die Eltern des Bräutigams diese Wohnung bezahlen. Deswegen wünschen sich die meisten eine Tochter.
In China gibt es die Ein-Kind-Politik. Es darf nur eine Geburt pro Familie geben. Es gibt allerdings auch Ausnahmen. Auf dem Land darf man, wenn man ein Mädchen bekommen hat, darf man nach 6 Jahren einen Antrag auf ein weiteres Kind stellen. Minderheiten dürfen 2-3 Kinder haben. Wenn das Ehepaar von beiden Seiten aus Wissenschaftler o.ä. Sind darf man auch mehrere Kinder haben. Eine weitere Ausnahme ist, wenn beide Ehepartner Einzelkinder sind darf man zwei Kinder bekommen. Gibt es außerhalb dieser Ausnahmen weitere Geburten wird eine Strafe von einem 3 Jahres Gehalt verrichtet. Sollte ein Politiker ein zweites Kind bekommen wird dieser direkt entlassen.
Für die Kinder versucht man aus dem Ausland Milchpulver zu kaufen. Im Monat kostet allein das Milchpulver etwa 120€. In Peking gibt es 1297 legale Kindergärten. Außerdem noch deutlich mehr illegale Kindergärten. Bei der Geburt muss man sich bereits auf einen Platz anmelden. Außerdem braucht man Beziehungen um das Geld an den Kindergarten bezahlen zu können. Ohne die Beziehung kann man keinen Platz bekommen. Sowohl die Beziehung wie auch der Platz kosten viel Geld. In Peking kostet allein der Kindergarten 200-300€ pro Monat an Gebühr. Außerdem werden die meisten Kinder zu Klavierunterricht, Kalligraphie etc. geschickt, was auch viel Geld kostet. In China gibt es 9 Jahre Schulpflicht. Man wird mit 7-8 Jahren eingeschult. Schulgebühren gibt es nicht. Nach den 9 Jahren kann man auf etwas gynasiumähnliches gehen. Diese Schulen haben Aufnahmeprüfungen. Schafft man diese nicht kann man trotzdem mit genug Geld in diese Schule kommen. Danach kann man auf eine Universität oder Hochschule gehen. Um 6:15 beginnt die erste Stunde und man lernt bis 9:30 abends. Wochenende gab es nicht. Jeden Monat werden 30 Tage gelernt. Am Ende des Monats gibt es einen halben freien Tag. Ferien gibt es 20-30 Tage auf dem Land in den Großstädten 3 Monate. Nur 20-30% schaffen es an die Universität zu kommen. Studiengebühren sind 600€ pro Jahr und nach vier Jahren hat man den Bachlortitel. Trotz des Uniabschlusses ist kein Arbeitsplatz garantiert.
Nach einer kurzen Harmoniepause passierten wir die Mautstelle und fuhren auf die Autobahn (13.45). Dort fuhren wir fast allein auf der Straße. Richtgeschwindigkeit liegt bei 110 km/h. Um 15 Uhr wurde noch eine Harmoniepause eingelegt. Anschließend konnten wir in dem kleinen Supermarkt Essen und Trinken ergattern. Danach ging es für weitere 2 Stunden weiter über die Autobahn bis wir in Yichang bei einem Gemüsemarkt angekommen sind. Dort konnten wir uns für 20 Minuten umsehen.

kleines "Restaurant" am Straßenrand

Der Gemüsemarkt

eine Art Gurke, aber das Ding war RIESIG! 10 x größer als eine deutsche Diurchschnittsgurke!
Der Blumenkohl war dagegen winzig!
riesen Pilze


Fleisch hängt einfach so rum
Gewürze
Das wohl seltsamste für uns: WARUM IST DAS HUHN SCHWARZ!? Aber in china gibt es wohl schwarze und weiße, was für uns aber sehr ungewöhnlich bis hin zu unverständlich war

Meeresgetier
bunte nicht gefärbte Eier O_o
blaues Ei mit schwarzem Inhalt
grünes Ei mit normalfarbigem Inhalt
noch ein schwarzes Huhn
Danach ging es zum Essen! Die übliche Reisplatte wieder~
Anschließend fuhren wir für eine Stunde weiter bis zum Schiff. Dort angekommen wurden wir von Nicole, der Assistentin des Hotelmanagers, begrüßt. Sie wies uns ins Schiff ein und zeigte uns auch später eine der Suiten, die locker doppelt so groß sind wie die normalen Zimmer. Die Zimmer sind recht klein vor allem im Vergleich zu dem Hotelzimmer in Wuhan.

Tagesplan für den nächsten Tag Seite 1...

...und 2

Nachdem wir unsere Kabine bezogen haben, sind wir einen Cocktail trinken gegangen und anschließend schon ins Bett (22:40 Uhr). Morgen wollen wir schon um kurz nach 6 aufstehen und an Tai Chi teilnehmen.

Gute Nacht ♥

Chinesisch des Tages:
Ni hao ma – Begrüßung unter Freunden: Wie geht’s?
Mama huhu – geht so
hao – gut
hao hao hao – sehr gut

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